Baukonzern Hochtief korrigiert Ergebnisprognose nach unten
Aufgrund von Problemen der australischen Tochter Leighton senkte der Essener Baukonzern seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2012. Der Konzerngewinn werde geringer ausfallen als bisher angenommen.Wie der Vorstand von Hochtief am Donnerstag mitteilte, rechne man nur noch mit einem Konzerngewinn von knapp 180 Millionen Euro. Bisher lag die Prognose etwas unter dem des Rekordjahres 2010, als Hochtief 288 Millionen Euro erwirtschaftete. Im vergangenen Jahr geriet der Baukonzern wegen Abschreibungen bei Leighton in die roten Zahlen.
Aktie im freien Fall
Als Folge der deutlich gesenkten Gewinnprognose von Leighton verlor die Aktie der australischen Tochter am Donnerstag mehr als sieben Prozent. Auch Hochtief büßte an der Börse in den vergangenen Tagen rund acht Prozent ein.
Erst im vergangenen Sommer gelang ACS die schwierige Übernahme von Hochtief. Zum Erfolg hat dies nicht beigetragen: 2011 verzeichnete der Essener Konzern einen Verlust von 160 Millionen Euro. Nun soll auch erstmals in der jüngeren Firmengeschichte die Dividende für Hochtief-Aktionäre gestrichen werden.