Australien: Das Hochwasser bahnt sich den Weg Richtung Südwesten
Feuerwehr und Freiwillige kämpfen im Hochwassergebiet in Australien um die Ortschaft Nathalia. Nur ein paar Dutzend Familien sind dem Aufruf zur Flucht gefolgt, die meisten der 1400 Einwohner wollen helfen, ihre Häuser zu schützen, berichtet das Lokalfernsehen.
Sie haben die Schutzwälle mit mehr als 140 000 Sandsäcken verstärkt. Einige Dutzend Häuser waren bereits überflutet, doch wollten die Helfer versuchen, wenigstens die Innenstadt zu schützen.
Die Lage hat sich noch nicht entschärft
Bei strahlendem Sonnenwetter waren hunderte Menschen dabei, Lecks in den Deichen am Broken Creek zu stopfen. Nach verheerenden Regenfällen im Februar ist es in der Region zwar seit fünf Tagen trocken. Doch hat das die Hochwasserlage nicht entschärft. Zahlreiche Flüsse im Südosten des Kontinents sind über die Ufer getreten und die Wassermassen bahnen sich nun einen Weg Richtung Südwesten.
Wassermassen sind zu groß für die Deiche
Die Behörden hatten die Deiche in letzter Minute mit Aluminiumwänden verstärkt, doch war der Wasserdruck so immens, dass die Straßen teilweise unterspült wurden und Wasser aus der Kanalisation sprudelte. Auch in Narrandera mit 7000 Einwohnern wurde die Lage am Freitag brenzlig. Der Wasserpegel erreichte fast die Deichoberkante. Insgesamt standen im besonders betroffenen Bundesstaat New South Wales 1950 Häuser unter Wasser, schätzte Erin Pogmore, eine Sprecherin der Notdienste, im Rundfunk.