Außenminister Westerwelle beendet seine dreitägige Nordafrika-Reise in Tunesien
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) beendet heute in Tunesien seine dreitägige Nordafrika-Reise. In der Hauptstadt Tunis will er mit Präsident Moncef Marzouki und Regierungsvertretern zusammentreffen. Am Montag wird Außenminister Guido Westerwelle seine dreitätige Nordafrika-Reise in Tunesien beenden. Tunesien gilt seit den Protesten im Vorjahr als das Mutterland des sogenannten Arabischen Frühlings. Die Selbstverbrennung eines Gemüsehändlers aus Verzweiflung über Behördenwillkür hatte Mitte Dezember 2010 den Umbruch in der Region eingeleitet. Westerwelle hatte zuvor in Algerien und Libyen Station gemacht. Dort warb er für Reformen und den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen.
Staatsbesuch in Libyen
Während seiner Reise machte Westerwelle auch in Libyen Station. Dort sagte er weitere Unterstützung für den Wiederaufbau des Landes nach dem Bürgerkrieg zu. Bei einem Treffen mit Vertretern der Übergangsregierung, von Parteien und Nichtregierungsorganisationenam Sonntag in Tripolis sagte Westerwelle: „Deutschland steht dem neuen Libyen als Freund und Partner zur Seite. Das ist ja für Libyen gewissermaßen die Stunde Null“.
Aufbau von Wirtschaftsbeziehungen
Eine Wirtschaftsdelegation begleitete den Außenminister auf seinem eintägigen Besuch in Libyen. Den Angaben zufolge ging es bei den Gesprächen vor allem um Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien und der Medizintechnik. Deutschland könne Hilfe bei Bau von Krankenhäusern und der Schulung von medizinischem Personal leisten, sagte der Außenminister. Die Bundesregierung hilft den libyschen Behörden bereits bei der Sicherstellung und Vernichtung von Waffen und Munition.