Aufsichtratschef: Jovic-Verkauf «markanter Einschnitt»

Frankfurt/Main – Aufsichtsratschef Wolfgang Steubing von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat den 60-Millionen-Euro-Transfer von Luka Jovic als «markanten Einschnitt in der Transferpolitik» des Clubs bezeichnet.

«Eine solche Einnahme ist einmalig. …Wir werden aber weiterhin eine Transferpolitik mit Augenmaß betreiben und solide wirtschaften», sagte Steubing im Interview des «Kicker».

Nachdem auch Stürmer Ante Rebic das Interesse anderer Top-Vereine geweckt hat – bei Atletico Madrid soll der Kroate laut «Bild» nach dem Weggang von Antoine Griezmann ebenso wie bei Inter Mailand auf der Wunschliste stehen – äußerte Steubing sein volles Vertrauen auf die Arbeit von Sportvorstand Fredi Bobic. «Er ist doch genauso daran interessiert wie ich, dass nicht alle weggekauft werden. Aber es gehört immer auch der Spieler dazu: Ich habe doch nichts davon, jemanden zu halten, der keine Lust hat und dann schlecht spielt», erklärte Steubing.

Kritik äußerte er an den knapp 200 Millionen Euro, die die deutschen Proficlubs an Spielerberater zahlten. Diese Summe hatte die Deutsche Fußball Liga zuletzt bekannt gemacht. «Das ist absolut überzogen. Von diesem Geld könnten vier, fünf Bundesligisten ihren kompletten Kader bezahlen. Zu viel Geld geht in die falsche Richtung, es müsste mehr im Sport bleiben», sagte der Aufsichtsrats-Boss.


(dpa)

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