Atomendlagersuche geht weiter

Die Beratungen zur Atomendlagersuche gehen am Donnerstag weiter. Bundesumweltminister Röttgen (CDU) soll sich mit Vertretern der Bundesländer über das weitere Vorgehen bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll beraten. In den Beratungen um eine Such nach einem möglichen Endlager für atomare Abfälle hat sich die Opposition für mehr Bürgerbeteiligung ausgesprochen. Nach Meinung von SPD und Grüne sieht der Gesetzesentwurf für das Endlagersuchgesetz diese noch nicht in ausreichendem Maße vor.

Gesetz soll bis zum Sommer fertig werden

Vorgesehen ist das Endlagersuchgesetz bis zum Sommer fertig zu stellen. Das Gesetz sieht vor, dass mehrere Alternativen zum Salzstock Gorleben geprüft werden. Gegenwärtig ist strittig ob der Standort in Niedersachsen überhaupt weiterhin als mögliches Endlager in Betracht gezogen werden soll. Mehrere Umweltverbände und Anti-Atom-Gruppen haben Demonstrationen für ein klares Aus für Gorleben vor dem Bundesumweltministerium angekündigt.

Alternativen zu Gorleben sollen zur Debatte stehen

Bereits seit 35 Jahren konzentriert sich die Bundesregierung bei ihrer Suche nach einem Atommüll-Endlager auf Gorleben. In die Erkundung des Salzstocks wurden bisher rund 1,6 Milliarden Euro investiert. Opposition aus SPD, Grüne und der Linken, gemeinsam mit Umweltverbänden drängen auf eine Ausweitung der Suche. Eine Alternative zu Gorleben sei nötig, weil der Standort zu unsicher sei, um hochradioaktive Abfälle dort für immer zu verschließen. Ein Konsens bei der Bestimmung eines möglichen Endlagers besteht insofern, dass die Parteien sich einig sind, dass die dauerhafte Lagerung des Atommülls nur in tiefen geologischen Schichtenmöglich ist.