Angela Merkel will keine Sonderabgabe für Kinderlose
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Vorstoß der „Jungen Wilden“ der Union, die eine Sonderabgabe für Kinderlose gefordert hatten, abgelehnt. „Schon eine Einteilung in Menschen mit und ohne Kinder ist nicht zielführend“, sagte Merkel in Berlin.Der Anspruch an eine nachhaltige Gestaltung der sozialen Sicherungssysteme sei berechtigt. Die Kanzlerin glaube aber nicht, dass der Vorschlag zur Einführung einer Sonderabgabe für Kinderlose die Probleme einer nachhaltigen Finanzierung lösen könne. „Ich glaube, wir müssen andere Wege finden“, erklärte Merkel.
„Junge Wilde“ wollen das Kinderkriegen indirekt belohnen
Die CDU-Abgeordneten um den sächsischen Parlamentarier Marco Wanderwitz forderten die Einführung einer Sonderabagbe für Kinderlose. Menschen ohne Kinder, die über 25 Jahre alst sind, sollten mit einem Prozentsatz ihres Einkommens belastet werden. Die Höhe der Abagbe sollte nach Anzahl an Kindern gestaffelt werden. Menschen ohne Kinder sollten voll zahlen, Eltern mit einem Kind die Hälfte, Eltern mit mehreren Kindern nichts.
Familien sollten durch die Abgabe entlastet werden
Der sächsischen Parlamentarier Marco Wanderwitz sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Es gibt eine Schieflage in unserem Land. Familien tragen höhere Lasten als Kinderlose. Sie stehen finanziell schlechter.“Aus diesem Grund sollten die Bürger, die aufgrund ihrer Kinderlosigkeit Geld einsparen, mehr Vorsorge für ihr Alter treffen. Die Sozialversicherungssysteme basierten auf dem Generationenvertrag. „Jeder zahlt für die Eltern- und Grosselterngeneration und sorgt mit Kindern dafür, dass es später wieder Beitragszahler gibt. Für Kinderlose zahlen später fremder Leute Kinder.“