Alarmsysteme für das Eigenheim
Immer häufiger hört und liest man von professionellen Einbrecherbanden, die gezielt ganze Wohnsiedlungen ausspähen. Teilweise brechen sie sogar mitten am Tag in die ausgesuchten Objekte ein. Wen wundert es da, dass sich viele Eigenheimbesitzer über eine Alarmanlage Gedanken machen. Doch welche Anlage ist die richtige? Wie viel Geld muss man ausgeben, um wirksam geschützt zu sein?
Abschreckung oder stille Überwachung
Ein Wohnhaus an dem eine Alarmsirene und Überwachungskameras sichtbar angebracht sind und ein Aufkleber eines Wachdienstes am Zaun klebt, wird einen potentiellen Einbrecher eher abschrecken. Andererseits kann eine solche Ausrüstung auch entsprechende Wertsachen im Haus vermuten lassen. Wirkliche Profis lassen sich nicht so einfach abschrecken. Besonders dann nicht, wenn das Grundstück sehr einsam gelegen ist. In diesem Fall kann es sinnvoller sein, über einen stillen Alarm entsprechende Einsatzkräfte zu mobilisieren und so die Täter in Sicherheit zu wiegen und noch vor Ort zu stellen.
Technische Möglichkeiten
Ein kurzer Blick ins Internet zeigt die Vielfalt der technischen Möglichkeiten. Der Markt ist riesig. Die Angebote reichen von einfachen, steckdosenfertigen Minigeräten aus dem Bastelkatalog über Funkanlagen und Melder mit WLAN oder Bluetoothübertragung, Anlagen die über die Mobilfunknetze Alarme, Fotos und Livestreams übertragen bis hin zu professionellen drahtgebundenen Einbruchmeldesystemen. Ebenso vielfältig wie die Anlagentypen sind auch die Möglichkeiten zur Alarmauswertung. Die einfachsten Anlagen melden einen Einbruch nur mit einem lauten Alarmton. Das mag einen Gelegenheitsdieb erschrecken und in die Flucht schlagen, Profis lächeln darüber und zerstören den „Piepser“. Voll im Trend liegen derzeit Anlagen, die im Alarmfall über das Mobilfunknetz frei programmierbare Nummern anrufen. Um Fehlalarme zu vermeiden, können auch die Geräusche im Haus oder Videobilder der Räume direkt zu einem Smartphone oder einem Wachunternehmen übertragen werden.
Die Qual der Wahl
Für einen Laien ist es wirklich schwierig, aus den vielen Möglichkeiten die passende Lösung auszuwählen. Zu viele Faktoren sind für ein maßgeschneidertes System zu berücksichtigen. Sicher ist eine kleine, preiswerte Kompaktanlage mit akustischem Alarm besser als nichts. Wer aber bereit ist tiefer in die Tasche zu greifen, der sollte sich von einem Fachmann zu dem konkreten Objekt beraten lassen.
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