U18-Jugendwahl – Jugendliche sollen sich an den Wahlen beteiligen
Wahlen gehen jeden etwas an. Das gilt auch für Jugendliche und Kinder. Rechtzeitig zur Bundestagswahl haben auch die unter 18 Jährigen in Baden-Württemberg wieder die Möglichkeit, ihre politische Stimme geltend zu machen.
Kinder und Jugendliche zeigen großes Interesse an der Politik
Politik ist nicht nur ein abstraktes Unterrichtsfach in der Schule, sondern ein Teil des realen Lebens. Entscheidungen, die in einer einzigen Legislaturperiode getroffen werden, können langwierige Folgen haben. Diese Folgen betreffen auch die Zukunft der heutigen Kinder und Jugendlichen. Aus diesem Grund ist es nur fair, auch diese Generation an den gegenwärtigen Entscheidungen teilhaben zu lassen. Die landesweite U18-Jugendwahl wird neun Tage vor der offiziellen Bundestagswahl organisiert. Termin ist der 13. September 2013. Bereits vor zwei Jahren fand zur Landtagswahl 2011 die erste Jugendwahl statt. Die damalige Wahl war von den Wählerzahlen ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass die Unterstellung, dass die heutige Jugend sich nicht für Politik interessiere, ein gängiges, aber komplett falsches Klischee ist. Kinder und Jugendliche sind sogar erheblich öfter als der Rest der Wählerschaft bereit, sich über politische Themen zu informieren und auch aktiv zu engagieren.
Die Schulen sollen ihren Beitrag zur Wahl leisten
Speziell für die U18-Wahl werden im September an vielen öffentlichen Orten eigene Wahllokale errichtet werden. Diese werden sich hauptsächlich in Schulen, Jugendverbänden und anderen kommunalen Einrichtungen befinden. Das Kultusministerium hat die Schulen dazu aufgerufen, ihren Beitrag zur Wahl zu leisten, indem es die kommenden Wahlen zum Anlass nimmt, sich im Politik-Unterricht kritisch mit den verschiedenen Parteien und ihren Wahlprogrammen auseinanderzusetzen – denn schon junge Menschen müssen lernen, dass Wahlen mehr sind, als nur ein paar Kreuze auf rosa oder grüne Zettel zu setzen. Zudem ist insbesondere auch das Wahlergebnis der Jugendwahl wichtig für die Politik. Ein solches Wahlergebnis spiegelt sehr genau die Wahrnehmung der Schüler von Politik und Parteien wieder. Dies hilft im Gegenzug auch den Parteien, ihr zukünftiges Programm auf die Bedürfnisse der nächsten Generation umzustellen und neue, aktive Mitglieder zu gewinnen.
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