Hochwasserkatastrophe: 100 Millionen Euro Katastrophenhilfe versprochen
Die langanhaltenden Regenfälle der letzten Tage führten zu schweren Überschwemmungen in Deutschland. Betroffen sind unter anderem auch Österreich, Tschechien und Polen. Bei ihrer Reise in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete in Süddeutschland und Ostdeutschland am 3. Juni 2013 versprach Bundeskanzlerin Angela Merkel unbürokratische Hilfe und Unterstützung. So machte sie eine Zusage über 100 Millionen Euro Soforthilfe. Diese soll aus den Haushalten mehrerer Ministerien kommen, die Bundesländer sollen mindestens den gleichen Betrag beisteuern.
Das Geld soll zur Unterstützung Bayerns, Sachsens und Thüringens dienen. Merkel deutete an, dass bei Bedarf auch mehr Geld zur Verfügung gestellt werden kann. Sie sprach den Bürgerinnen und Bürgern der betroffenen Gebiete Mut zu und packte in Sachsen beim Befüllen und Weiterreichen von Sandsäcken mit an.
Während der Pegelstand der Donau langsam sinkt, werden nun an der Elbe in den nächsten Tagen Höchststände erwartet. Entgegen der Aussagen von Experten in den vergangenen Tagen rechnet man nun mit Rekordpegelständen ähnlich der Jahrhundertflut 2002.
Die durch Überschwemmungen entstandenen Schäden sind schon jetzt enorm. Die in den betroffenen Gebieten lebenden Menschen haben alles verloren, was sie mühevoll in den letzten Jahren aufgebaut hatten. Viele Haus- und Wohnungseigentümer haben keine Elementarschadenversicherung, die für die entstandenen Kosten aufkommen könnte. Sie erhoffen sich nun Hilfe vom Staat, um die Schäden beseitigen zu können.
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