Oskar Lafontaine erwägt Linken-Spitzenkandidatur
Oskar Lafontaine hat sich dafür bereiterklärt, unter bestimmten Voraussetzungen erneut das Amt des Linken-Parteichefs zu bekleiden und als Spitzenkandidat bei der nächsten Bundestagswahl anzutreten. Er sei für eine Kandidatur bei der Wahl des neuen Parteivorstandes Anfang Juni in Göttingen bereit.Das sagte der 68-Jährige am Montag in Saarbrücken. „Aber die Arbeitsbedingungen müssen stimmen“, sagte der 68-Jährige am Montag in Saarbrücken. Entscheidend sei, aus welchen Personen sich die künftige Führungsmannschaft zusammensetzt.
Ernst verzichtet für Lafontaine
Am Dienstag will sich die Linke-Bundesspitze mit den Länder-Parteichefs über die Zusammensetzung der künftigen Führungsrunde beraten. Linke-Parteichef Klaus Ernst erklärte am Montag, zugunsten von Lafontaine nicht mehr antreten zu wollen.
Bereits zwischen 2007 und 2010 war Lafontaine Bundesvorsitzender der Linke, sah sich wegen einer Erkrankung aber dazu gezwungen, die Parteispitze abzugeben. Trotz des Drängens aus den Reihen der Partei hielt sich der 68-Jährige zur Frage zunächst bedeckt, ob er ein weiteres Mal für die Bundesspitze kandidieren will.