Die Eltern der verschwundenen „Maddie“ hoffen auf neue Ermittlungen
Im Fall der vor fünf Jahren verschwundenen kleinen Britin „Maddie“ McCann, gehen die Eltern fest davon aus, dass in dem Fall neue Ermittlungen aufgenommen werden.
Für sie gebe es keinen Zweifel daran, dass die portugiesischen Behörden die Akte irgendwann wieder aufschlagen würden, erklärten Kate und Gerry McCann am Mittwoch bei einer Pressekonferenz zu Erinnerung an den fünften Jahrestag des Verschwindens ihrer Tochter.
Die Polizei in Portugal hat aber noch nicht auf die Forderung von Scotland Yard reagiert, den Fall wieder zu öffnen. Doch das werteten die Eltern nicht als Niederlage. „Wir haben keine Hau-Ruck-Reaktion erwartet“, so Gerry McCann. „Es ist ein laufender Dialog.“ Auch am Mittwoch hat sich die Polizei in Portugal nicht geäußert.
Im Mai 2007 wurde Maddie aus einer Hotelanlage entführt
Im Mai 2007 war Madeleine McCann kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Ferienanlage an der Algarve verschwunden, während ihre Eltern beim Essen waren. Das Paar ist seither medienwirksam auf der Suche nach ihr.
Im Jahr 2008 hatte die portugiesische Polizei den Fall mit dem Argument geschlossen, es gebe keine Hinweise auf eine Straftat. Im Frühjahr 2011 begann die britische Polizei eine Überprüfung und veröffentlichte in der vergangenen Woche ein Foto, wie „Maddie“ heute aussehen könnte, und forderte die Kollegen in Portugal gleichzeitig zu neuen Ermittlungen auf.
Gerry McCann erklärte, dass niemand zur Ruhe kommen könne, ehe Madeleine nicht gefunden und die Täter nicht bestraft seien. Auch Kate McCann sagte, dass sie sich nichts sehnlicher wünscht, als dass wieder nach ihrem kleinen Mädchen gesucht werde. Mit ihrem im vergangenen Jahr erschienenen Buch über Madeleine habe sie rund eine Million Pfund (1,2 Millionen Euro) verdient, die in die Suche nach „Maddie“ fließen.
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