Vermisste „Maddie“ könnte noch am Leben sein

Neue Polizeiermittlungen geben Grund zur Hoffnung, dass die vor knapp fünf Jahren verschwundene Madeleine „Maddie“ McCann noch am Leben sein könnte. Das teilte Scotland Yard am Mittwoch in London mit.

Neue Beweise lassen den Schluss zu, dass die kleine Britin entgegen bisheriger Annahmen noch gefunden werden könnte. Ein neu veröffentlichtes Bild zeigt, wie „Maddie“ heute mit neun Jahren aussehen könnte.

Flut an neuen Informationen

Mehr als 40.000 neue Informationen, zusammengenommen 100.000 Seiten, würden derzeit untersucht. Diese gingen sowohl aus den Ermittlungen von den britischen und portugiesischen Behörden als auch von privaten Ermittlern hervor, die „Maddies“ Eltern angestellt hatten. Bislang seien 195 weitere Ermittlungsmöglichkeiten aus den Auswertungen abgeleitet worden.

Weltweite Suchaktion bislang ohne Erfolg

Am 3. Mai 2007 ist Madeleine McCann im Alter von knapp vier Jahren von einer Ferienanlage in Praia da Luz, Portugal verschwunden. Ihre Eltern unternahmen in ihrer Macht stehende, um ihre Tochter wiederzufinden. Die weltweite Suchaktion blieb jedoch ergebnislos. Zwischenzeitlich gerieten die beiden Ärzte selbst in Verdacht, für den Tod von „Maddie“ verantwortlich zu sein.

Nachdem die Ermittlungen im Juli 2008 eingestellt wurden, nahm die Polizei die Arbeit am Fall auf Druck der Eltern sowie des britischen Premierministers David Cameron wieder auf. Britische Ermittler waren unter anderem nach Spanien und Portugal gereist.

„Wir sind diese Überprüfung vollkommen offen angegangen“, erklärte Andy Redwood von Scotland Yard. „Wir arbeiten hier auf der Basis von zwei Möglichkeiten: Die eine ist, dass Madeleine noch lebt, die andere, dass sie tot ist, was sehr traurig wäre.“