Altkanzler Gerhard Schröder fordert Agenda 2030

Der demographische Wandel der Gesellschaft wird Deutschland künftig vor schwierige Aufgaben stellen. Um den wirtschaftspolitischen Herausforderungen gewachsen zu sein, fordert Altkanzler Gerhard Schröder eine Agenda 2030.

Dem „Handelsblatt“ antworte Schröder auf die Frage, ob solch eine Agenda notwendig sei, mit einem überzeugten „absolut“. Deutschland müsse rechtzeitig ein überzeugendes Gesamtkonzept ausarbeiten. „Wir brauchen eine höhere Erwerbsquote, um unsere wirtschaftliche Stellung halten zu können“, sagte Schröder.

Schröder pro Frauenquote und Rente mit 67

Es müssten vielfältige Schritte unternommen werden, um Deutschlands Wirtschaftsentwicklung auch in Zukunft zu fördern – einer davon sei die Rente mit 67. „Weiterhin lassen sich die demografischen Probleme nur mit massiven Hilfen für die Integration von Ausländern und einer gezielten Einwanderungspolitik auffangen.“ Dazu gehöre auch, die Frauenquote in den Führungsetagen der Wirtschaft deutlich zu erhöhen“, betonte Schröder.

Umstrittenes Erfolgsprojekt Agenda 2010

Bereits 2003 hatte Schröder für Aufsehen gesorgt, als er die Agenda 2010 auf den Weg brachte. Langezeit sorgten die Einschnitte für viel Kritik. In der Rückschau sehen viele Ökonomen in den Reformen jedoch die Ursache für den sicheren wirtschaftlichen Stand Deutschlands heute.