Nuklear-Gipfeltreffen kommt zum Abschluss
Der zweite Weltgipfel zur Vorbeugung des Nuklearterrorismus findet heute sein Ende. In Südkoreas Hauptstadt Seoul kamen Teilnehmer aus 53 Ländern zusammen, um über die Gefahren des Atomterrorismus zu debattieren.
Vor dem Abschluss des Gipfeltreffens soll heute im Hinblick auf die Atomkatastrophe vor einem Jahr in Fukushima über den besseren Schutz von Kernanlagen beraten werden. Bundesaußenminister Guido Westerwelle vertritt die deutschen Interessen in Seoul und fordert unter anderem neben der erhöhten Sicherung von potentiellem Waffenmaterial auch den besseren Schutz hochradioaktiver Strahlenquellen.
US-Präsident Barack Obama fordert weltweite Abrüstung
Bereits am gestrigen Tag hat US-Präsident Obama in einer Rede die weltweite atomare Abrüstung gefordert. Sein Appell richtete sich unter anderem an China und den Iran. Um Russland zu einer Reduzierung der Atomwaffen zu bestärken, hatte er gestern angekündigt, sich im Mai bei einem Treffen mit dem künftigen russischen Präsidenten Wladimir Putin über das Thema auseinanderzusetzen.
Zum Ende des Gipfeltreffens wird ein gemeinsames Gipfelkommuniqué veröffentlicht. Der erste Weltgipfel zur Vorbeugung des Nuklearterrorismus und zur Atomsicherheit fand vor zwei Jahren in Washington statt.