Studie: Nahrungsergänzungsmittel erhöhen die Sterblichkeitsrate
Eine neue Studie will belegen, dass die Vitamingaben nicht so vernünftig sind, wie man all die Jahre geglaubt hat. Nahrungsergänzungsmittel sollen sogar die Lebenszeit verkürzen.
Viele Menschen nehmen regelmäßig Vitamin-Tabletten zu sich, nicht selten, um eine ansonsten dürftige Ernährung zu kompensieren. Allerdings scheint man dem Körper mit diesen Zusatzstoffen nicht zwingend etwas Gutes zu tun, wie gizmodo.de berichtet.
Studie bezieht sich auf weltweit gesammelte Daten
Bei der “Cochrane Systematic review” handelt es sich um eine Studie, die auf umfassendem Datenmaterial aus allen Teilen der Erde basiert. Auf dieser Grundlage sollen sich umfassende medizinische Erkenntnisse gewinnen lassen. In der Studie kommen die Autoren zu dem Schluss, dass eine Reihe gängiger Vitamin-Präparate der Gesundheit abträglich sind.
Eine Überdosis bestimmter Vitamine scheint das Leben zu verkürzen
“Beta-Carotin und Vitamin E scheinen die Sterblichkeitsrate zu erhöhen. Gleiches gilt eventuell für Vitamin A. Antioxidantien sollten als Medikamente betrachtet werden, die ausführlicher Tests bedürfen, bevor sie in den Handel kommen.”, so die Autoren.
Kombipräparate enthalten oft auch gefährliche Vitamine
Während also viele Menschen die Tabletten regelmäßig einwerfen, um ihr Leben zu verlängern, scheinen manche Vitamine das genaue Gegenteil zu bewirken. Nicht alle Vitamine sind davon betroffen oder schädlich. Jedoch greifen die meisten Käufer auf Kombitabletten zurück, die viele Vitamine vereinen, die auch zu den gefährlichen Exemplaren gehören. Individuelle Vitaminzusammenstellungen sind da eher selten.
Nahrungsergänzungsmittel erhöhen auch das Krebsrisiko
Andere Studien nähren zudem den Verdacht, dass Vitamin-Präparate das Krebsrisiko steigern sollen. Am gesündesten ist letztendlich wohl nur der Griff zu echtem Obst und Gemüse.
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