Statistisches Bundesamt: Ostdeutsche Bundesländer erwirtschafteten 2011 Überschüsse
Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes dürften für Zündstoff im Streit um die Finanzlage der Kommunen in Westdeutschland sorgen. Das „Handelsblatt“ berichtet unter Verweis auf eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes, dass im abgelaufenen Jahr in vier der fünf ostdeutschen Länder die Kommunen Überschüsse erzielt hätten, während in Westdeutschland lediglich in Bayern und Baden-Württemberg die Kommunen mit ihren Einnahmen auskamen.
Sechs westdeutsche Bundesländer schrieben 2011 rote Zahlen
In den übrigen sechs westdeutschen Flächenländern hätten Städte und Gemeinden dagegen Defizite, teils in Milliardenhöhe, gemacht.
Hessen ist das traurige Schlusslicht
Am schlechtesten sieht es dem Zeitungsbericht zufolge in Hessen aus. Hier klaffte 2011 das höchste Etatloch bundesweit: 2,5 Milliarden Euro – das entspreche 418 Euro pro Einwohner. Im Saarland betrug das Pro-Kopf-Defizit der Kommunen 292 Euro, in Nordrhein-Westfalen waren es 126 Euro. In den übrigen Ländern seien die Defizite geringer gewesen.