Zweite Warnstreikwelle weitet sich auf Hessen und Süddeutschland aus
Nach dem Beginn der zweiten Warnstreikwelle am Montag in Niedersachsen und Bayern sind nun auch Hessen und Süddeutschland von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Neben Baden-Württemberg kommt es vor allem in Bayern und Hessen zu erheblichen Behinderungen.„Das Angebot öffentlicher Dienstleistung (…) wird heute eingeschränkt sein“, teilte Hessens Ver.di-Sprecher Christian Rothländer am frühen Dienstagmorgen mit. Mit Einschränkungen ist vor allem bei Bus und Bahn, Müllabfuhr und in Kindertagesstätten zu rechnen.
Nahverkehr in Frankfurt/Main kommt fast zum völligen Stillstand
Besonders schwer von den Warnstreiks betroffen sind die Bewohner in Frankfurt/Main. Neben den Arbeitsniederlegungen bei Straßenbahnen und U-Bahnen kommt es weiterhin zu parallel laufenden Warnstreiks privater Omnibusunternehmen. In Hessen sind zudem Stadtverwaltungen, Schwimmbäder, Kindergärten und Krankenhäuser betroffen.
14.000 Streikteilnehmer in Bayern
Mit Schichtbeginn um 6:00 Uhr beginnen die Beschäftigten in Bayern ihre Arbeit niederzulegen. Ver.di geht von rund 14.000 Streikenden aus. In München und Nürnberg hat die Dienstleistungsgesellschaft außerdem zu Demonstrationen aufgerufen.
Die Region um Heilbronn ist ab 8.30 Uhr von den Einschränkungen in Rathäusern, Kitas und dem Nahverkehr betroffen. Grund für die verspäteten Arbeitsniederlegungen ist die Rücksichtnahme auf die Abiturprüfungen der Schüler. In der Landeshauptstadt Stuttgart wird am kommenden Montag getreikt.