Waffenstillstand in Nahost
Die seit vier Tagen andauernde Gewalt in Nahost kommt zu einem vorläufigen Ende. Die von Ägypten eingeleitete Waffenruhe zwischen Israel und radikalen Palästinensern im Gazastreifen wurde am Dienstag von beiden Seiten vereinbart.
Die Waffenruhe sei am frühen Dienstagmorgen in Kraft getreten, teilte Dschihad-Sprecher Dahud Schihab mit.
Ende eines blutigen Schlagabtausches
„Wir halten uns aber nur an die Waffenruhe, solange die Besatzer (Israel) sich daran halten“, gab Schihab zu bedenken. Matan Wilnai, israelischer Minister für Zivilschutz, bekräftigte die Übereinkunft indirekt. „Es scheint, diese Runde (der Gewalt) liegt hinter uns“, sagte er im israelischen Radio.
Bereits seit Freitag lieferten sich beide Seite heftige Auseinandersetzungen, nachdem der Chef der radikalen Palästinensergruppe „Volks-Widerstandskomitee“ im Gazastreifen, Zuher al Kesi, und einer seiner Helfer durch einen israelischen Raketenangriff getötet wurden.
Als Reaktion beschossen militante Palästinenser Israel mit Raketen und Mörsergranaten. Der israelische Gegenschlag folgte kurze Zeit später mit etwa 40 gezielten Luftangriffen, bei denen insgesamt 23 Menschen getötet und mehr als 70 verletzt wurden.