Schlecker-Insolvenz: Rossmann will Mitarbeiter der Konkurrenz einstellen
Viele von der Kündigung bedrohte Mitarbeiter der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker könnten schneller wieder in das Berufsleben einsteigen, als bislang angenommen. Ausgerechnet der Konkurrent Rossmann zeigt Interesse an den Angestellten.Als das von Anton Schlecker im Jahr 1975 gegründete Unternehmen im Januar einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hat, war schnell klar, dass viele Arbeitsplätze akut gefährdet sind. Vergangene Woche bestätigte Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz die Befürchtung: rund die Hälfte aller Angestellten werden im Rahmen der Sanierung ihre Jobs verlieren.
Rossmann als rettender Hafen für ehemalige Schlecker-Mitarbeiter
„Wir eröffnen im Jahr rund 100 neue Märkte und stellen dabei etwa 1.000 neue Mitarbeiter ein. Da werden sicher auch Schlecker-Mitarbeiter dabei sein“, teilte Unternehmens-Gründer und -Chef Dirk Rossmann dem „Tagesspiegel“ mit. Gleichzeitig bescheinigt er den Angestellten gute Chancen, eine neue Anstellung zu finden. „In ganz Deutschland ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Einzelhandel hoch“.