Pakistan: Drei Polizisten bei Selbstmordattentat getötet
Ein Selbstmordkommando hat am Freitag eine Polizeistation in der nordwestpakistanischen Provinzhauptstadt Peshawar gestürmt und drei Polizisten getötet. Auch die drei Angreifer kamen ums Leben, als sie ihre Sprengstoffwesten zündeten.
Neun Polizisten seien verletzt worden, sagte der Sprecher der Distriktverwaltung Peshawars, Feroz Shah.
Attentäter mit Sprengstoff-Weste und Handgranaten bewaffnet
Die Attentäter hätten zunächst das Feuer eröffnet und Handgranaten geworfen, um sich ihren Weg in das Hauptgebäude der Polizeistation freizukämpfen, sagte Shah. Als Polizisten das Feuer erwiderten, hätten die Angreifer ihre mit jeweils fünf bis sechs Kilogramm Sprengstoff gefüllten Westen im Innenhof gezündet.
Verantwortung für das Attentat noch unklar
Zunächst übernahm niemand die Verantwortung für den Angriff in Peshawar, wo es immer wieder zu Anschlägen kommt. Die Hauptstadt der Provinz Khyber-Pakhtunkhwa grenzt an die halbautonomen Stammesgebiete an, in denen Taliban-Kämpfer und Al-Kaida-Terroristen operieren. Am Donnerstag waren bei einem Autobombenanschlag an einer Busstation am Stadtrand zwölf Menschen getötet worden.