Duisburger Oberbürgermeister Sauerland zum Rücktritt gezwungen

Das Bürgerbegehren mit dem Ziel den Duisburger Oberbürgermeister Sauerland seines Amtes zu entheben war erfolgreich. Sauerland war nach den Todesfällen bei der Loveparade 2010 in die Kritik geraten, weil er keine Schuld an der Tragödie einräumen wollte.Am Sonntagabend feierte die Gegner von Duisburgs Oberbürgermeister Sauerland ihren Erfolg. Mit Feuerwerk und Jubelschreien wurde der erzwungene Rücktritt des Stadtoberhaupts begrüßt.

Ein neuer Anfang

Eine junge Frau, die 2010 bei der Katastrophe auf der Duisburger Loveparade zugegen war, sagte dem ZDF, nun sei die Möglichkeit für einen Neuanfang gegeben. Der Sprecher der Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“, Theo Steegmann sprach am Montagmorgen im ARD-Morgenmagazin von politischer Genugtuung. „Die Bürger Duisburgs können stolz darauf sein, was sie erreicht haben“, sagte Steegmann über den Erfolg der Initiative.

Deutliche Mehrheit gegen Sauerland

Bei der Abstimmung über den Antrag der Bürgerinitiative zur Abwahl Sauerlands stimmten am Sonntag nach Angaben der Stadt Duisburg vom Sonntagabend eine deutliche Mehrheit gegen den amtierenden Oberbürgermeister. Die 91.250 Stimmen, die für eine Abwahl erforderlich sind wurde mit 129 833 Wählerstimmen für den Antrag deutlich übertroffen. Die Debatte um die Neuwahl des Oberbürgermeisters könne nun „positiv“ geführt werden, sagte Steegmann. Ein Nachfolger für den Oberbürgermeister muss nun innerhalb von sechs Monaten gewählt werden. Sauerland selbst zeigte sich über das Ergebnis der Wahl betroffen. Als Reaktion auf die Abtrittserklärung des Duisburger Oberbürgermeisters sagte Steegmann: „Der Mann hat den Bezug zur Realität verloren.“

Mitteilung der Stadt zum Ergebnis

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