Ganz Europa von Schnee und Kälte heimgesucht: Bisher 300 Tote
In ganz Europa nimmt der Eiswinter 2012 immer bedrohlichere Züge an, denn bisher sind bereits etwa 300 Menschen in der Kälte gestorben. In der Nacht zum Montag wurden allein in Polen neun Kältetote gemeldet.
Die ungewöhnliche Kälte macht auch den Menschen im Süden Europas zu schaffen: Nach Schätzungen kamen in Italien bislang zehn Menschen ums Leben. In Rom und zahlreichen anderen Städten sind Schulen und Behörden am Montag geschlossen geblieben und auch auf Mallorca wurden die tiefsten Temperaturen seit 40 Jahren gemessen.
Doch nicht nur im Süden, nein auch in Deutschland bleibt es weiter bitterkalt. In der vergangenen Nacht wurden in Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern minus 28,7 Grad gemessen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erklärte, dass es im Osten und im Süden Deutschlands besonders frostig war.
Die Lage in Osteuropa wird immer dramatischer
Vor allem in Osteuropa wird die Lage zunehmend dramatischer. Die Zahl der Kältetoten stieg in Polen seit dem 27. Januar auf 61. Das hat das Warschauer Innenministerium mitgeteilt. In Tschechien hält die Gemeinde Kvilda an der Grenze zu Bayern weiter den Kälterekord des Landes: Das Thermometer zeigte hier am Montag minus 39,4 Grad an. Am Wochenende sind in der Extremkälte mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen – vor allem Obdachlose.
Allein in der Ukraine sind bislang insgesamt 131 Menschen den Kältetod gestorben und auch in Rumänien waren es mindestens 34. In Russland sind bis Ende Januar 64 Kältetote gezählt worden und aus Frankreich wurden am Wochenende vier Tote gemeldet.
Elektronischer Wasserstrassen-Informationsservice