Fähre sinkt im Pazifik: Hoffnung auf weitere Überlebende
Aus noch unbekannten Gründen sank die Fähre „Rabaul Queen“ am frühen Morgen im Pazifik vor Papua-Neuguinea. Bislang konnten 238 Menschen der vermutlich ungefähr 350 Passagiere gerettet werden. Der Seenot-Rettungsdienst von Papua-Neuguinea verspricht: „Wir werden nicht ruhen, bis alle gefunden sind.“
Die „Rabaul Queen“ hatte auf der Insel Neubritannien im Taucherparadies Kimbe abgelegt, um nach Lae, der zweitgrößten Stadt des Landes, zu fahren. In den frühen Morgenstunden verlor die Reederei Star Ship, nach dem Auffangen eines Notrufssignals, den Kontakt zum Schiff. Nun läuft seit vielen Stunden eine beispiellose Rettungsaktion.
Havarie im Pazifik: Schiffe, Frachter, Hubschrauber und australische Flugzeuge im Einsatz
Acht Schiffe, darunter auch Frachter, die in dem Seegebiet waren, eilten dem Unglücksschiff zu Hilfe. Inzwischen überfliegen drei Hubschrauber das Meer, um die vielen Vermissten ausfindig zu machen; unterstützt werden sie von australischen Rettungsflugzeugen, die beständig Rettungsinseln abwerfen.
Papau-Neuguinea hatte Australien unmittelbar nach dem bekannt werden der Katastrophe um Hilfe gebeten. Australiens Premierministerin Julia Gillard sprach ihr Bedauern und ihr Mitgefühl über das Unglück aus.
„Rabaul Queen“ transportierte viele Lehrer und Studenten
Der Seenot- Rettungsdienst von Papua-Neuguinea ließ bislang verlauten, dass überwiegend Lehrer und Studenten an Bord des Schiffes gewesen seien. Viele besorgte Familienmitglieder stehen vor dem Büro der Reederei in Lae und erhoffen sich, Auskunft zu bekommen.
Ausländer seien vermutlich nicht unter den Reisenden gewesen, so die Zeitung „The Australian“, die ihre Informationen vom australischen Außenministerium erhält.
Einige Zeitungen spekulieren, dass die Fähre möglicherweise überladen gewesen sei oder ein technisches Problem gehabt habe; bestätigt wurde bislang aber noch nichts. Unklar sind auch die Wetterbedingungen zum Zeit des Unglücks:es gibt einander widersprechende Berichte über eine ruhige, klare See, als auch über starken Wind und meterhohe Wellen.