Haiti: Insgesamt schon 7.000 Cholera-Tote in dem armen Land
Wie am Wochenende bekannt wurde, sind im Karibik-Staat Haiti bisher etwa 7.000 Menschen an der Cholera gestorben. Etwa 200 neue Erkrankungsfälle kommen Tag für Tag hinzu. Das hat die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) am Freitag (Ortszeit) mitgeteilt.
Laut dem Vize-Direktor Jon Andrus erklärte, dass es eine der größten Cholera-Epidemien in einem Einzelland in der jüngsten Geschichte sei. Die PAHO gehört der UN-Weltgesundheitsorganisation (WHO) an.
Insgesamt 520.000 Erkrankte und 7.000 Tote
Die Vereinten Nationen erklärten Mitte Dezember 2011, dass die Regierung die Zahl der Cholera-Fälle mit 520.000 und die der Todesopfer mit fast 7.000 angegeben hat. Andrus betonte, dass man zur Beseitigung der Infektionskrankheit weitere Anstrengungen und Investitionen nötig seien, um so jedem Einwohner sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen zu bieten.
Den Angaben zufolge wurden in der benachbarten Dominikanischen Republik bisher mehr als 21.000 Fälle und 363 Cholera-Tote registriert. Beide Länder bilden die Karibik-Insel Hispaniola.
Zehn Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti im Januar 2010 war die Seuche ausgebrochen, bei dem 220.000 Menschen ums Leben kamen und breitete sich trotz medizinischer Unterstützung internationaler Organisationen schnell aus.
Erklärung UN, engl.