Eintracht-Trainer: Keine großen personellen Veränderungen
Frankfurt – Eintracht Frankfurt wird seinen Spielerkader in der neuen Saison etwas verkleinern.
«Einen so großen Kader wie dieses Jahr werden wir nicht brauchen», sagte Trainer Adi Hütter im Interview der «Frankfurter Rundschau». «Wichtig ist, dass wir viele Spieler langfristig unter Vertrag haben und nicht ständig neue Leute dazu bekommen», sagte der Österreicher. «Ein Fundament ist da, ohnehin kommen einige Leihspieler zurück. Von denen will ich mir zunächst ein Bild machen. Sicher ist: Routine haben wir genug. Große personelle Veränderungen im Kader wird es nicht geben.»
Bei den Hessen stehen insgesamt 33 Spieler unter Vertrag. Für die Frankfurter beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison mit dem Europa-League-Rückspiel gegen den FC Basel (5./6. August) am 27. Juli. In der Bundesliga hat die Eintracht die Qualifikation für die europäische Fußball-Bühne verpasst. Gegen Basel wird es nach dem 0:3 im Hinspiel im März vor der Coronavirus-Pandemie schwer. «Wir werden auch gegen den FC Basel bis zum Schluss ums Weiterkommen kämpfen«, kündigte Hütter an. «Aber aus Trainersicht und um die Mannschaft weiter zu entwickeln, ist eine solche Saison ohne Zusatzbelastung vielleicht ganz gut.»
Die Eintracht, einen Sieg gegen Absteiger SC Paderborn am Samstag vorausgesetzt, kann noch Bundesliga-Achter werden. Für Hütter «realistisch denkend eine gute Platzierung. Ich verliere nicht so schnell den Boden unter den Füßen», sagte der Österreicher. Der Trainer kritisierte ein zu hohes Anspruchsdenken in der Öffentlichkeit. «Erstaunlich ist, wie schnell das Pendel nach oben und unten ausschlägt. Eben noch Abstiegsangst, eine Woche später Enttäuschung darüber, dass es der siebte Platz nicht geworden ist. Es stimmt: Wir haben eine Achterbahnfahrt, ein Wechselbad der Gefühle in dieser Saison gehabt, aber ich weiß nicht, ob man ernsthaft behaupten kann, das war eine schlechte Saison mit einstelligem Tabellenplatz, Pokal-Halbfinale und mindestens Achtelfinale in der Europa-League.»
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(dpa)