Kroos-Brüder bangen mit Werder – Felix verspricht Hilfe
Berlin (dpa) – Die Fußball-Brüder Toni und Felix Kroos drücken dem SV Werder die Daumen im Bundesliga-Abstiegskampf. Insbesondere der 29-jährige Felix Kroos hat als ehemaliger Spieler der Bremer noch eine enge Bindung zum Verein.
«Da blutet mir schon das Herz, das zu sehen, weil ich auch zum Teil ein grün-weißes Herz habe», sagte der Mittelfeldspieler vom 1. FC Union Berlin im Podcast «Einfach mal Luppen», den er mit Toni Kroos betreibt und dessen neueste Episode veröffentlicht wurde. Felix Kroos spielte von 2010 bis Anfang 2016 für Werder.
Mit seinem aktuellen Verein kann er am Samstag helfen, dass die Bremer am letzten Spieltag doch noch wenigstens in die Abstiegsrelegation kommen. Dazu muss Union gegen den Tabellen-16. Fortuna Düsseldorf gewinnen, genauso wie Werder als Vorletzter zeitgleich gegen den 1. FC Köln. Er sei motiviert zu helfen, meinte Felix Kroos. «Ich versuche, das auch an die Kollegen weiter zu geben.»
Werder sei ein Team, «das von Anfang an nicht auf den Abstiegskampf vorbereitet war», analysierte er. «Und wenn du da unten reingerätst, kommst du da auch irgendwann nicht mehr raus.»
2014er Weltmeister Toni Kroos verriet, dass sein Bruder nach seiner Karriere wieder in der Nähe von Bremen leben wolle. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler von Real Madrid war früher selbst ein großer Werder-Fan, als Thomas Schaaf Trainer, Johan Micoud der Mittelfeldstratege und Ailton der Torjäger war und der Verein 2004 deutscher Meister und Pokalsieger wurde. «Bremen gehört in die Bundesliga», meinte der Nationalspieler. Er hoffe, «dass es noch klappt», habe aber seine Zweifel.
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(dpa)