Hanfmann kritisiert Chancenungleichheit im Tennis
New York – Tennisprofi Yannick Hanfmann hält die geplante Austragung der US Open ohne eine Qualifikation für «ein Stück weit absurd».
Im Interview des «Münchner Merkurs» und der «tz» sagte der 28 Jahre alte Karlsruher: «Chancengleichheit sieht anders aus. Profis, die durch ihre Einnahmen Corona sowieso schon besser überstehen können, werden ein weiteres Mal bevorteilt. Das gibt mir zu denken.»
Das Grand-Slam-Turnier in New York soll unter starken Einschränkungen vom 31. August an als erster Höhepunkt der Wiederaufnahme des Tennis-Spielbetriebs stattfinden. Allerdings sollen die US Open mit einem 128 Spieler umfassenden Teilnehmerfeld bei den Herren und Damen und ohne Qualifikation ausgetragen werden. Spielerinnen und Spieler, die daher aufgrund ihrer Ranglistenposition nicht an den US Open teilnehmen können, sollen eine finanzielle Entschädigung bekommen.
«Der US-Verband will unbedingt die US Open durchziehen. Das verstehe ich, geht aber zu Lasten der Spieler jenseits von Platz 128», sagte der Weltranglisten-143. Hanfmann. «Gerade die Spieler wollte man doch eigentlich nach der Pandemie besser absichern.»
(dpa)