Der 31. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Der 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird am Freitagabend mit dem Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen RB Leipzig eröffnet. Die weiteren Partien im Überblick:
VfL Wolfsburg – SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Zwei Europa-League-Kandidaten im direkten Duell. Der Tabellensechste Wolfsburg kann mit einem Sieg den nächsten Konkurrenten abhängen.
PERSONAL: Der Ex-Freiburger Mehmedi fehlt beim VfL wegen Achillessehnen-Problemen.
STATISTIK: Freiburg war jahrelang ein Lieblingsgegner des VfL. Doch in den vergangenen drei Spielen gelang kein Sieg mehr.
BESONDERES: Wolfsburg verlor nach der Corona-Pause bislang jedes Heimspiel und gewann dafür jedes Auswärtsspiel. In Freiburg könnte die Vertragsverlängerung von Coach Streich für einen Extraschub sorgen.
Fortuna Düsseldorf – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der Tabellenzweite BVB könnte im Idealfall mit einem Sieg die Qualifikation für die Champions League absichern. Der Drittletzte aus Düsseldorf benötigt jeden Punkt im Abstiegskampf.
STATISTIK: Die Fortuna schlug den BVB bereits 15 Mal. Gegen keinen anderen Bundesligisten gelangen mehr Erfolge. Dem stehen 18 Niederlagen gegenüber.
PERSONAL: Düsseldorf muss auf Routinier Fink verzichten. Zudem fehlt der gelbgesperrte Bodzek. Beim BVB kehrt der genesene Haaland in den Kader zurück. Zudem wird Hummels nach verbüßter Gelbsperre wieder in der Startelf stehen.
BESONDERES: Die Fortuna hofft auf einen ähnlichen Coup wie am 18. Dezember 2018. In der vergangenen Saison gelang ein 2:1 über den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer BVB. Wie damals rangiert Düsseldorf auf Platz 16.
Hertha BSC – Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Hertha kassierte zuletzt in Dortmund die erste Niederlage unter Labbadia. Frankfurt verlor das Derby gegen Mainz. Mit einem Sieg könnten die Berliner näher an die Europa-League-Ränge kommen, Eintracht würde mit einem Sieg nach Punkten gleichziehen.
STATISTIK: Für Hertha ist Frankfurt ein Lieblingsgegner. 29 Siege gelangen bisher in der Bundesliga – so viele wie gegen kein anderes aktuelles Erstligateam.
PERSONAL: Hertha kann wieder mit Plattenhardt nach dessen Gehirnerschütterung planen. Ob auch Cunha fit ist, wird sich zeigen. Trainer Hütter dürfte bei der Eintracht rotieren lassen nach dem verlorenen Pokal-Halbfinale am Mittwoch bei den Bayern. Kostic kehrt nach Rot-Sperre zurück.
BESONDERES: Frankfurt liegt Hertha-Trainer Labbadia. Mit keiner seiner bisherigen Bundesliga-Mannschaften verlor der gebürtige Darmstädter gegen die Eintracht (5 Siege/6 Unentschieden).
1. FC Köln – Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Köln hat vor dem Spieltag sieben Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone und würde bei eigenem Erfolg und einer Düsseldorfer Pleite den Klassenverbleib perfekt machen. Union kann mit einem Sieg nach Punkten mit Köln gleichziehen.
STATISTIK: In der Bundesliga tritt Neuling Union erstmals in Köln an, in der 2. Liga gingen die Berliner am Rhein zumeist leer aus. In vier Partien in Köln holten die Gäste insgesamt nur einen Punkt. Das Hinspiel gewann Union allerdings mit 2:0.
PERSONAL: FC-Coach Gisdol hat bis auf Risse und Terodde alle Mann an Bord. Union-Trainer Fischer bangt um Linksverteidiger Lenz, der unverändert angeschlagen ist. Sicher fehlen der gelb-gesperrte Andrich und der am Knie verletzte Ryerson.
BESONDERES: Keine Zuschauer, keine Siege: Beide Teams konnten noch keines ihrer Geisterspiele gewinnen. Köln holte in sechs Versuchen drei Unentschieden und verlor drei Partien, Union kam nach der Corona-Zwangspause auf zwei Remis.
SC Paderborn – Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der Tabellenletzte empfängt den Vorletzten. Für beide Mannschaften ist die Partie entsprechend wichtig. Sollte Paderborn nicht gewinnen und gleichzeitig Düsseldorf den BVB schlagen, würde der SCP sogar schon definitiv absteigen.
STATISTIK: Dreimal trafen die Clubs bislang aufeinander. Die Bilanz ist ausgeglichen: Es gab ein Remis und je einen Sieg für den SCP und Werder. In der Hinrunde gewann Paderborn mit 1:0.
PERSONAL: Bei Paderborn fehlen Hünemeier und Mamba gelbgesperrt. Kilian und Schonlau sind verletzt. Werder muss auf Verteidiger Toprak verzichten. Der lange verletzte Füllkrug wird wohl erstmals seit September 2019 wieder im Kader stehen.
BESONDERES: Sieht Paderborns Klaus Gjasula seine nächste Gelbe Karte, wäre es seine 17. in dieser Saison. So viele Verwarnungen sah in einer Bundesliga-Spielzeit noch niemand.
FC Bayern München – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Der FC Bayern kann im Falle einer Dortmunder Pleite in Düsseldorf mit einem Sieg die Meisterschaft perfekt machen. Gladbach kämpft um die Champions League.
STATISTIK: Seit Sommer 2014 hat kein anderer Club so viele Punkte gegen die Bayern gewonnen wie Gladbach (17). In den letzten acht Liga-Spielen in München gab es drei Siege, zwei Remis und drei Niederlagen.
PERSONAL: Müller und Lewandowski fehlen wegen einer Gelb-Sperre, Thiago ist an der Leiste verletzt, Gnabry wackelt. Der Borussia fehlen der gesperrte Plea und der verletzte Zakaria. Embolo kann wieder eine Option sein.
BESONDERES: Borussias Sportdirektor Eberl muss die Partie in München erstmals von der Tribüne verfolgen. Der 46-Jährige sah im Spiel beim SC Freiburg die Rote Karte und wurde mit einer Innenraumsperre für ein Spiel belegt.
1. FSV Mainz 05 – FC Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Mit einem Sieg könnte Mainz (15. Platz/31 Punkte) an den Augsburgern (13./32) vorbeiziehen und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Gleiches gilt im Falle eines Erfolges der Gäste, die in der kompletten letzten Spielzeit 32 Punkte holten.
STATISTIK: Die Mainzer haben sechs der sieben vergangenen Heimspiele gegen Augsburg gewonnen. Dagegen waren die Fuggerstädter inklusive DFB-Pokal in fünf der letzten sechs Duelle gegen die Rheinhessen die Sieger.
PERSONAL: Bei Mainz kehrt Baku nach Gelbsperre wohl für Mwene in die Startelf zurück. Gäste-Trainer Herrlich erwägt Finnbogason neben Niederlechner im Sturm aufzubieten.
BESONDERES: Gegen Mainz erzielte Finnbogason sechs Tore. In der heimischen Arena gewann Mainz nur eines der vergangenen neun Partien.
FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Die seit zwölf Spielen sieglosen Schalker kämpfen gegen den vereinsinternen Negativ-Rekord, Leverkusen benötigt im Kampf um die Champions-League-Teilnahme jeden Punkt.
STATISTIK: Die letzten fünf Heimspiele gegen Leverkusen konnten die Schalker nicht gewinnen, verloren sogar viermal. Der letzte Heimsieg gegen Bayer gelang am 31. August 2013.
PERSONAL: Schalke muss auf Burgstaller, Serdar, Harit, Mascarell und Sané verzichten. Den Leverkusenern stehen Bellarabi, Palacios und Lars Bender nicht zur Verfügung. Havertz ist wieder im Training.
BESONDERES: Gegen keinen aktuellen Erstligaclub gewann Bayer so viele Auswärtsspiele wie gegen Schalke 04. Von 35 Spielen in Gelsenkirchen gewann Leverkusen 13, weitere 13 endeten zudem unentschieden.
(dpa)