Corona-Krise beschert Premier League Milliarden-Verluste

London – Den Fußballclubs der englischen Premier League droht aufgrund der Coronavirus-Pandemie in der laufenden Saison ein deutlicher Einbruch der Einnahmen.

Laut einem Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte werden den Vereinen in der Spielzeit 2019/20 Gelder in Höhe von einer Milliarde Pfund (ca. 1,1 Milliarden Euro) fehlen.

Demnach gehen 500 Millionen Pfund durch Rabatte an die übertragenden TV-Rechteinhaber und ausbleibende Ticketverkäufe dauerhaft verloren. Die andere Hälfte würde hingegen vorerst aufgeschoben, bis die laufende und die kommende Fußballsaison abgeschlossen sind. Wegen der Corona-Krise ruht der Ball in England seit Mitte März. Ab dem kommenden Mittwoch wird die Saison vor leeren Rängen fortgesetzt. Auch die Spielzeit 2020/21 könnnte zunächst ohne Zuschauer stattfinden.

Der englische Rekordmeister Manchester United hatte schon Ende Mai verkündet, dass die Coronavirus-Krise den Club bislang umgerechnet mehr als 30 Millionen Euro gekostet habe. Die Verantwortlichen von Man United gingen aber davon aus, dass diese Zahl noch steige.


(dpa)

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