MSV Duisburg patzt, bleibt aber Erster in der 3. Liga

Duisburg – Die Fußballer des MSV Duisburg haben die Tabellenführung in der 3. Liga behauptet, obwohl sie sich nach einem enttäuschenden Auftritt gegen das abgeschlagene Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena mit einem 1:1 (1:0) begnügen mussten.

Der Spitzenreiter hat nur eine der vergangenen sieben Partien gewonnen und mit jetzt 48 Punkten nur noch einen Zähler Vorsprung auf ein Verfolger-Quartett. Im umkämpften Aufstiegskampf darf sich aber selbst der FC Hansa Rostock auf dem elften Platz mit lediglich sechs Punkten Rückstand auf den MSV noch leise Hoffnungen machen.

Jena sendete am Mittwochabend zwar ein Lebenszeichen, hat nach dem 29. Spieltag aber immer noch 15 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

In immer größeren Nöten steckt der Hallesche FC. Durch die 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig blieben die Hallenser zum zwölften Mal in Folge sieglos und stellten damit ihren Vereinsnegativrekord ein. In der Schlussphase musste HFC-Kapitän Sebastian Mai mit Gelb-Rot vom Feld (88. Minute).

Das beste Rückrundenteam bleibt der FC Bayern München II. Die Bundesliga-Reserve setzte sich dank eines späten Treffers von Kwasi Okyere Wriedt (88.) mit 3:2 (2:2) gegen Preußen Münster durch. Durch seine Saisontreffer 18 und 19 übernimmt der Angreifer wieder die Führung in der Torjägerliste.

Die Spieler beider Teams setzten zuvor ein Zeichen gegen Rassismus und bekundeten ihre Solidarität mit dem ermordeten Afroamerikaner George Floyd. Vor dem Anpfiff der Partie knieten die Akteure um den Anstoßkreis nieder. Lediglich das Schiedsrichtertrio blieb stehen. Der SC Preußen Münster kommentierte die Szene beim Kurznachrichtendienst Twitter mit den Worten: «Niemand soll vor einem anderen das Knie beugen müssen. Es sei denn, er tut es freiwillig. Aus Respekt. Als Zeichen der Demut. NEIN ZU RASSISMUS!»


(dpa)

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