Medien: Piqué beklagt «verfrühten» Liga-Neustart
Madrid – Fußball-Star Gerard Piqué vom FC Barcelona hat sich nach Medienberichten bei einem Gespräch mit dem spanischen Gesundheitsminister über einen verfrühen Neustart der Primera División nach der dreimonatigen Corona-Zwangspause beklagt.
Das Verletzungsrisiko werde aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit größer sein, habe Piqué bei einer Videokonferenz mit mehreren Teilnehmern zu Minister Salvador Illa gesagt, berichteten der katalanische Fernsehsender TV3 und anderen Medien. Die Primera División kehrt am 11. Juni mit Geisterspielen zurück. Die spanischen Profis trainieren erst seit dem 18. Mai in der Gruppe.
An der Videokonferenz nahmen neben Piqué und Minister Illa unter anderen die Chefin der Obersten Sportbehörde CSD, Irene Lozano, sowie drei weitere Profis teil: Der frühere Leverkusener Dani Carvajal (Real Madrid), Koke von Atlético Madrid und Asier Illarramendi von Real Sociedad San Sebastián. Die Politiker bedankten sich bei den Spielern und sagten laut Medien, die Rückkehr des Fußballs werde im einstigen Corona-Hotspot für viele Spanier eine «wichtige Moralspritze» sein. Der Fußball diene nicht nur der Unterhaltung, sondern sei als Wirtschaftsfaktor wichtig.
Die spanische Liga nimmt am 11. Juni mit dem andalusischen Stadtderby Betis gegen FC Sevilla den Spielbetrieb wieder auf. Barça tritt am 13. Juni mit Piqué, Superstar Lionel Messi und dem deutschen Nationaltorwart Marc-André ter Stegen beim Tabellen-18. RCD Mallorca an. Rekordmeister Real Madrid mit Toni Kroos spielt am 14. Juni gegen SD Eibar. Die letzten Begegnungen sollen am 26. Juli stattfinden. Barcelona liegt elf Spieltage vor Saisonende zwei Punkte vor Real.
(dpa)