Osnabrück-Trainer kritisiert DFL-Vorgaben beim Torjubel
Osnabrück – Osnabrücks Trainer Daniel Thioune macht sich vor dem Re-Start der 2. Fußball-Bundesliga große Sorgen um die Einschränkungen während eines Spiels.
«Da habe ich persönlich die größten Schwierigkeiten, wenn massiv in das Spiel eingegriffen wird», sagte Thioune im Podcast «Brückengeflüster» der «Neuen Osnabrücker Zeitung».
Der frühere Stürmer meinte damit vor allem die Vorgaben beim Torjubel. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) erlaubt nach dem «Organisations-Rundschreiben Sonderspielbetrieb» bei den anstehenden Geisterspielen nach einem Treffer nur einen kurzen Ellenbogen- oder Fußkontakt. «Es ist ein sensibles Thema, wir haben eine Verantwortung dafür, wie das wirken kann, und wir sind dankbar, dass wir wieder spielen dürfen. Aber man sollte so viel Fingerspitzengefühl haben und einen Torjubel nicht bestrafen», forderte Thioune.
Er werde «niemanden dazu zwingen» zu spielen, versicherte der 45-Jährige. Denn «Angst und Sorgen» spürt Thioune nicht nur bei seinen Profis, sondern auch bei sich selbst. Zwar fühle sich der VfL-Coach gut geschützt. «Aber die Sorge wegen der Belastungen für die Familie ist natürlich dennoch vorhanden», sagte er.
Der VfL Osnabrück wird nach der Pause aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Zweitliga-Saison als Tabellenzwölfter am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld fortsetzen.
(dpa)