DFB plant Pokalfinale am 4. Juli in Berlin
Frankfurt/Main – Der Deutsche Fußball-Bund plant das Finale des DFB-Pokals für den 4. Juli, teilte der DFB nach einer Präsidiumssitzung mit. Die Halbfinals sollen vorbehaltlich einer Genehmigung durch die Politik demnach am 9. und 10. Juni ausgetragen werden.
Der genannte Endspiel-Termin in Berlin läge allerdings nach dem Ende einiger Profiverträge, die bis zum 30. Juni gelten. Neben Titelverteidiger FC Bayern München sind noch Eintracht Frankfurt, Regionalligist 1. FC Saarbrücken sowie Bayer Leverkusen vertreten. Zuvor hatte der «Kicker» über entsprechende Terminpläne des DFB berichtet.
Wegen der Coronavirus-Pandemie müssen die drei verbleibenden Spiele ohne Publikum ausgetragen werden. Die Halbfinals waren ursprünglich für 22./23. April angesetzt, das Finale im Olympiastadion war für den 23. Mai geplant. «Mit dieser Entscheidung des DFB-Präsidiums haben wir den Rahmen gesteckt, sollte der Ball in der 3. Liga und im DFB-Pokal zeitnah wieder rollen können. Ein weiterer Schritt ist gemacht, wir sind vorbereitet», sagte DFB-Vizepräsident Peter Frymuth am Montag. Titelverteidiger Bayern empfängt die Eintracht, Viertligist Saarbrücken tritt zuhause gegen Leverkusen an.
Der DFB hat sein Hygiene- und Sicherheitskonzept für den Pokal, die 3. Liga und die Frauen-Bundesliga eng an das der Deutschen Fußball Liga (DFL) angelehnt, die für einen Neustart der Bundesliga in der zweiten Maihälfte bereits eine Genehmigung von Bund und Ländern erhalten hat. Ab diesem Samstag soll es – ebenfalls mit Geisterspielen – mit dem 26. Spieltag weitergehen. Geschäftsführer Christian Seifert nannte die Fortführung der Spielzeit im ZDF «den absoluten Notbetrieb».
Die neuen Pokaltermine richten sich nach dem Rahmenterminkalender der DFL. So sollen die Halbfinals unter der Woche zwischen dem 30. und 31. Bundesliga-Spieltag stattfinden, das Endspiel folgt laut Plan eine Woche nach dem Liga-Saisonfinale.
(dpa)