Skoda fährt den Enyaq vor

Dublin – Der umgerüstete Kleinwagen Citigo iV war nur das Vorspiel, doch jetzt macht Skoda Ernst und startet ins Elektrozeitalter. Bei der VW-Tochter laufen die letzten Vorbereitungen für den Serienanlauf des ersten dezidierten Akku-Autos.

Auf der Plattform des VW ID3 entwickelt, soll es als Enyaq iV im Sommer präsentiert und ab dem Jahresende ausgeliefert werden, teilte Markenvorstand Bernhard Maier bei einer Prototypenfahrt mit. Den Einstiegspreis bezifferte er auf rund 35 000 Euro.

Der Stromer fährt als SUV vor

Dafür gibt es ein elektrisches SUV, das mit einer Länge von 4,65 Metern in die Mittelklasse zielt – erst recht mit seiner geräumigen Kabine. Obwohl etwa 4 Zentimeter kürzer als ein Octavia, biete der Enyaq bei 2,75 Metern Radstand rund 5 Zentimeter mehr Kniefreiheit. Und der Kofferraum fasst 585 Liter – die knapp 50 Liter an Ablagen und Staufächern im Innenraum nicht mitgerechnet.

Bei Antrieb und Akkuleistung plant Skoda eine gestaffelte Modellfamilie. So soll es den Enyaq mit drei Batteriepaketen von 55 bis 82 kWh für Normreichweiten zwischen 340 und 500 Kilometern geben. Auch den an der Hinterachse montierte Motor wird in drei Stufen mit 109 kW/148 PS, 132 kW/179 PS oder 150 kW/204 PS geben.

Auch Allradantrieb ist möglich

Gegen Aufpreis kann man einige Versionen auch mit einem zweiten 75 kW starken Motor im Bug bestellen und dann mit Allradantrieb fahren. Geladen wird wahlweise mit der Haushaltssteckdose, an der Wallbox oder an einer Schnellladesäule – im besten Fall in 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent.

Beim Enyaq soll es aber nicht bleiben. Wenige Monate nach dem elektrischen Erstling plant Skoda eine zweite Karosserievariante mit einem etwas schnittiger gezeichneten Aufbau.


(dpa/tmn)

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