Neuer BMW 1er startet Ende September für 28.200 Euro
München – Für Preise ab 28.200 Euro startet BMW ab dem 28. September die dritte Generation des 1ers. War der 1er bislang der einzige Kompakte mit Heckantrieb, wechselt er nun wie Golf und Co. zu einer angetriebenen Vorderachse, teilte der Hersteller mit.
Das begründet BMW vor allem mit einem größeren Platzangebot und verspricht deshalb bei einer nahezu unveränderten Länge von 4,32 Metern und einem sogar um zwei Zentimeter gekürzten Radstand drei Zentimeter mehr Knieraum im Fond. Außerdem wachse der Kofferraum um 20 auf 380 Liter, so der Hersteller weiter.
Legt man die Rückbank um, passen nun bis zu 1200 Liter hinter die auf Wunsch erstmals elektrische Klappe. Sein weiterentwickeltes Design mit größerer Niere und sportlicherem Auftritt kennzeichnet die Neuauflage optisch.
Während das Antriebskonzept neu ist, kennt man die Motoren bereits aus anderen Baureihen. Es gibt den Einser zunächst mit zwei Benzinern und drei Dieseln. Einstiegsmodell wird ein Dreizylinder-Benziner mit 1,5 Litern Hubraum und 103 kW/140 PS im 118i. An der Spitze steht ein 2,0-Liter-Turbo mit 225 kW/306 PS und serienmäßigem Allrad im M135i.
Bei den Dieseln reicht die Spanne zunächst vom 116d mit einem 1,5-Liter-Dreizylinder und 85 kW/116 PS über den 2,0-Liter-Vierzylinder mit 110 kW/150 PS im 118d zum gleichen Motor mit 140 kW/190 PS und Allrad im 120d.
Geschaltet wird wahlweise von Hand mit sechs Gängen, mit einer Doppelkupplung mit sieben oder einer Automatik mit acht Gängen. Je nach Konfiguration erreicht der 1er damit Spitzengeschwindigkeiten zwischen 200 und 250 km/h und Verbrauchswerte von 3,8 Litern Diesel bis 6,8 Litern Benzin (100 bis 155 g/km CO2).
Mittelfristig will BMW das Motorenprogramm noch erweitern und vor allem bei den Benzinern nachlegen. Allerdings soll es mit Blick auf die in diesem Segment eher preissensible Kundschaft weder einen elektrischen 1er noch einen Plug-in-Hybriden geben, sagte Projektleiter Holger Stauch. Nicht einmal Mild-Hybriden mit elektrischem Startergenerator seien aktuell vorgesehen.
(dpa/tmn)