Einkäufer entdecken Online-Plattformen für sich

Online-Marktplätze setzen sich im Einkauf immer mehr durch und sind vor allem bei der Produkt- und Informationsrecherche gefragt. Das zeigt unter anderem eine Studie von „Wer liefert was“. Das Unternehmen befragte 1.300 Einkäufer aus der DACH-Region zu ihrem Nutzungsverhalten von Online-Plattformen bei der Beschaffung.

 Welche Einkaufsplattformen gibt es?

 Eine Vielzahl von Internet-Angeboten richtet sich gezielt an den Einkauf. „Wer liefert was“ ist der führende B2B-Marktplatz in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Auf wlw.ch, wlw.de und wlw.at treffen monatlich 1,3 Millionen Einkäufer auf rund 570.000 Lieferanten, Hersteller, Händler und Dienstleister in rund 47.000 Kategorien.

Weltweit betrachtet ist Alibaba die größte Einkaufsplattform für den Businessbereich: Das Produktportfolio reicht von Rohstoffen und C-Teilen über elektronische und mechanische Bauteile bis hin zu Maschinen, Fahrzeugen und ganzen Anlagen. Ein weiter Big Player auf dem asiatischen Markt ist die Einkaufsplattform Global Sources. Das Unternehmen liefert Beschaffungsinformationen und integrierte Marketingleistungen für Lieferanten. In den USA nutzt der Einkauf auch eBay Business Supply. Allerdings ist das Angebot im Vergleich zu „Wer liefert was“ und Alibaba sehr überschaubar.

Auch Amazon ist seit 2016 mit Amazon Business auf dem Markt der Einkaufsplattformen vertreten. Laut eigenen Aussagen bietet Amazon mit der B2B-Einkaufsplattform über 100 Millionen Produkte für Businesskunden an. Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch jede Menge Spezial-Einkaufsplattformen etwa für Lieferanten und Einkäufer aus der Metall- und Kunststoffverarbeitung, der Automobilbranche, der Chemieindustrie und vieles mehr. Als Beispiel sei hier www.anschlagmittel-online.com genannt, eine Einkaufsplattform für Anschlagpunkte, -Ketten, -Schäkel und Zurrkettensysteme.

 Direktkontakt bleibt nach wie vor wichtigste Bezugsquelle im Einkauf

„Wer liefert was“ befragte insgesamt 1.313 Einkäufer aus der DACH-Region zu ihrem Nutzungsverhalten und zu den Herausforderungen, die Einkaufsplattformen im Internet mit sich bringen. Demnach gaben 59,4 Prozent der befragten Unternehmen an, dass der Direktkontakt für sie die wichtigste Bezugsquelle im Einkauf ist. Auf Platz zwei und drei folgen Online-Shops (53,4 Prozent) und Marktplätze (45,9 Prozent). Erst dann nannten die Befragten weitere Bezugsquellen wie Messen (36,9 Prozent) oder Branchenverzeichnisse (27,8 Prozent). Unternehmenseigene Liefersysteme (11,1 Prozent) und andere Bezugsquellen, wie beispielsweise die Suchmaschine Google werden laut Studie zwar auch genutzt (11,9 Prozent), aber eben bei weitem nicht so viel wie die vorgenannten.

Einkaufsplattformen vor allem bei der Recherche gefragt

Auch das macht die Studie deutlich: Deutschsprachige Einkäufer nutzen Online-Plattformen wie „Wer liefert was“ vor allem bei der Suche nach konkreten Produkten (67,3 Prozent) und neuen Lieferanten (47,9 Prozent). Peter F. Schmid, CEO von „Wer liefert was“ und Chairman von EUROPAGES über die Ergebnisse der Studie: „Die Studie macht deutlich, dass Online-Plattformen und -Marktplätze für die Suche nach Produkten bei den Unternehmen an Bedeutung gewinnen.“.

Einkaufsplattformen punkten vor allem mit schneller Auffindbarkeit von Produkten

Teilnehmer der Studie schätzen an Einkaufsplattformen vor allem die schnelle Auffindbarkeit der Produkte, die sie suchen (36,3 Prozent). Als weitere Vorteile der Einkaufsplattformen nannten die Befragten die Möglichkeit, Preise zu vergleichen (18,9 Prozent), Produkte zu vergleichen (13,6 Prozent) sowie aus einer großen Produktvielfalt wählen zu können (16,6 Prozent). Allerdings zeigt die Studie auch, dass viele Unternehmen Informationen zu ihren Produkten und Dienstleistungen noch nicht ausreichend für die Einkäufer zur Verfügung stellen. So bemängeln laut Studie 45,8 Prozent das Fehlen detaillierter Produktinformationen auf vielen Einkaufsplattformen.

Aber auch viele Einkaufplattformen selbst sind im Zugzwang: 35,9 Prozent der Befragten gaben an, dass die meisten Suchfunktionen auf den Einkaufsplattformen mangelhaft seien. Ebenfalls auf Unmut bei vielen Einkäufern (33,9 Prozent) stieß die Tatsache, dass Kontaktinformationen zu den jeweiligen Unternehmen, bzw. Lieferanten auf den Einkaufsplattformen zu schwer zu finden seien. „Wer liefert was“ hat auf diese Kritik umgehend reagiert: „Auf wlw.de können detaillierte Produktinformationen heute sogar automatisiert und tagesaktuell integriert werden“, so Peter F. Schmid.

Umfrageergebnisse im europäischen Ausland ähnlich

Zeitgleich zu WLW führte auch die europäische Plattform Europages die Umfrage unter 900 internationalen Teilnehmer durch – mit einem ähnlichen Ergebnis. Demnach gaben 41,3 Prozent an, dass sich Einkaufsplattformen hervorragend dafür eignen, neue Beschaffungsmärkte zu erschließen sowie die Kosten im Einkauf zu senken (35,6 Prozent). Außerdem gaben 63 Prozent der Einkäufer gaben an, dass Ihnen der Direktkontakt zum Kunden am wichtigsten bei der Beschaffung sei. Es folgen die Online-Shops (45,6 Prozent) sowie die Marktplätze (36,9 Prozent). 57,9 Prozent der Befragten gaben zudem an, Einkaufsplattformen in erster Linie für die Recherche spezifischer Produkte zu nutzen.

„Wer liefert was“ bereitet sich auf die Zukunft vor

„Wir wollen als zentraler Datenhub, der die Produkt- und Firmendaten der europäischen KMU verwaltet, der größte B2B-Marktplatz Europas mit der besten Suche im B2B werden“, so „Wer liefert was“-CEO Peter F. Schmid. Die Zusammenarbeit von WLW und der Tochtergesellschaft Europages wird dafür zukünftig noch weiter gestärkt, Synergien besser genutzt und so die internationale Expansion des Unternehmens vorangetrieben.

 

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