Frankfurt rätselt: Was ist das 2:2 bei Donezk wert?

Charkiw – So richtig einordnen konnte Adi Hütter das erste Remis von Eintracht Frankfurt in der Europa League nicht.

«Wir werden erst in einer Woche wissen, was das Ergebnis wert ist», sagte der Trainer der Hessen nach dem 2:2 (1:1) im Zwischenrunden-Hinspiel beim ukrainischen Meister Schachtjor Donezk.

DIE AUSGANGSLAGE: Zwar wurde es trotz 80-minütiger Überzahl nichts mit dem siebten Sieg im siebten Spiel, doch die Chancen auf das Erreichen des Achtelfinals sind weiter intakt. «Zuhause können wir jeden schlagen», sagte Abwehrspieler Martin Hinteregger. Am kommenden Donnerstag muss der Fußball-Bundesliga aber noch konzentrierter und effizienter spielen, um gegen die individuell starken Ukrainer bestehen zu können. «Man hat gesehen, welche Qualität Donezk hat», sagte Hütter.

DIE STÄRKEN: Für die Eintracht spricht die Offensiv-Power, die auch in Charkiw zum Tragen kam. Obwohl Hütter den Franzosen Sebastien Haller draußen ließ und damit sein magisches Dreieck sprengte und Luka Jovic und Ante Rebic leer ausgingen, gelangen zwei wichtige Auswärtstore durch Hinteregger (7. Minute) sowie Filip Kostic (50.). «Wir haben ein ordentliches Ergebnis erzielt und sind weiter ungeschlagen», stellte Hütter zufrieden fest.

DIE SCHWÄCHEN: Die Frankfurter Defensive hatte einige Probleme mit den schnellen und technisch versierten Ukrainern. Individuelle Fehler begünstigten die Gegentreffer durch Marlos (10./Foulstrafstoß) und Taison (67.). «Der Elfmeter war unnötig. Und das 2:2 darf nicht passieren, weil wir da in Überzahl sind. In beiden Situationen müssen wir das besser lösen», kritisierte Hütter.

DIE HISTORIE: Bei Eintracht-Präsident Peter Fischer wurden sofort Erinnerungen an die Saison 2013/14 wach. Damals kehrten die Frankfurter vom Gastspiel beim FC Porto mit dem heutigen Donezk-Trainer Paulo Fonseca ebenfalls mit einem 2:2 heim und schieden nach einem spektakulären 3:3 im Rückspiel aufgrund der Auswärtstorregel aus. «Ich hoffe, Geschichte wiederholt sich nicht», sagte Fischer.


(dpa)

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