Schönweitz fordert «ständige Anpassung» der Talentförderung

Berlin – Meikel Schönweitz hat als sportlicher Leiter der DFB-Juniorennationalmannschaften davor gewarnt, sich im deutschen Fußball auf den jüngsten Erfolgen auszuruhen.

«Wir befinden uns in einer trügerischen Phase», sagte Schönweitz der Deutschen Presse-Agentur über die Titelgewinne von A-Nationalmannschaft und U21 in den vergangenen Jahren. «Erfolg ist aber das Ergebnis einer Entwicklung, also eines Prozesses und dieser Prozess bedarf einer ständigen Anpassung», sagte der Coach der U19-Nationalmannschaft.

Das deutsche System sei gut und funktioniere, man müsse aber auf veränderte äußere Einflussfaktoren reagieren, sagte er. Andere Nationen wie England hätten viel Geld sinnvoll investiert. «Um nicht nur Schritt zu halten, sondern weiter Benchmark zu bleiben, müssen auch wir unser System immer weiterentwickeln, neue Wege gehen», forderte Schönweitz.

2014 gewann die A-Nationalmannschaft die WM in Brasilien und vor einem Jahr gelang der Triumph beim Confed Cup. Der EM-Titel der U21 im vergangenen Sommer dokumentierte zudem die gute Nachwuchsarbeit.


(dpa)

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