FC Liverpool prüft nach 3:3 in Sevilla Vorwürfe gegen Ordner
Liverpool – Der FC Liverpool prüft nach dem 3:3-Remis im Champions-League-Match beim FC Sevilla Beschwerden von Fans, die angeblich nicht ins Stadion gelassen wurden, gab der Premier-League-Verein auf seiner Website bekannt.
«Aufgrund detaillierter und beunruhigender Schilderungen von Liverpool-Anhängern (…) versucht der Verein, die Fakten bezüglich der Behandlung durch Ordner und die lokale Polizei zu klären», hieß es. Der europäische Fußballverband UEFA bestätigte nach Informationen des Senders BBC «einige Probleme beim Einlass der Gästefans».
Liverpool hatte in Sevilla eine 3:0-Führung verspielt. Nach einer starken ersten Halbzeit mit Toren von Roberto Firmino (2./30. Minute) und Sadio Mané (22.) kassierte die Elf von Trainer Jürgen Klopp in der zweiten Hälfte zwei Treffer von Ben Yedder (51./60./Foulelfmeter), bevor Guido Pizarro (90.+3) in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte. «Wir haben ihnen die Tür geöffnet, anstatt sie zu schließen», sagte Klopp nach dem Spiel. «Hätten wir es besser machen können? Zu 100 Prozent.»
Gleichzeitig betonte der Coach, er habe «nicht die geringsten Zweifel» an der Mentalität seiner Jungs. Bereits im Hinspiel (2:2) hatten die Reds erst einen Strafstoß vergeben und dann die Führung verspielt. Auch im Europa-League-Finale 2016 hatte Liverpool gegen Sevilla geführt, am Ende aber mit 1:3 verloren. «Das ist kein generelles Problem», meinte Klopp. «Es ist einfach passiert.»
(dpa)