Gündogan gelassen vor Löws Kader-Nominierung
Manchester – Ilkay Gündogan blickt einer möglichen Rückkehr in die Nationalmannschaft für die beiden letzten Länderspiele des Jahres gelassen entgegen.
«Da mache ich mir keinen Druck. Ich sehe das sowieso alles entspannter durch die Erlebnisse in den letzten Jahren. Wenn ich für die nächsten DFB–Spiele nominiert werde, freue ich mich. Wenn nicht, ist das auch kein Problem», sagte der Mittelfeldspieler von Manchester City der Deutschen Presse-Agentur einen Tag nach dem 4:2 beim SSC Neapel. Gündogan hatte bei dem Sieg für die Engländer sein Startelfcomeback in der Champions League gegeben.
«Wir haben in England bekanntlich keine Winterpause, also sind hier absolut genug Spiele, um mich auch für 2018 zu empfehlen», sagte er weiter. «Der Kontakt zu Joachim Löw, Olli Bierhoff und dem Team ist sowieso nie abgebrochen.»
Löw wird am Freitag seinen Kader für die Fußball-Testspiele in England am 10. November in London und am 14. November in Köln gegen Frankreich benennen. Gündogan hatte sich im Dezember 2016 einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und kommt nun immer besser in Form. Sein letztes Länderspiel bestritt der heute 27-Jährige am 15. November 2016 beim 0:0 im Klassiker gegen Italien.
«Durch die Siegesserie von uns konnte ich mich völlig ohne Druck nach und nach an die Mannschaft heranspielen. Ich spürte von Woche zu Woche, dass es besser wurde nach der langen Pause», erzählte Gündogan. «Jetzt war es auch in der Champions League so weit. Es ist ein überragendes Gefühl nach all den Reha–Einheiten alleine, nun wieder ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft auch in wichtigen Spielen zu sein.»
Die starke Saison von Pep Guardiolas Club Manchester City wundert Gündogan nicht. «Wir haben einen sehr guten Lauf aktuell. Wir sind diese Saison noch kaltschnäuziger vor dem Tor, das hat uns letzte Saison häufig gefehlt. Wir spielen inzwischen mit dem notwendigen Killerinstinkt», sagte Gündogan weiter.
(dpa)