Gladbach hat alle Trümpfe in der Hand
Mönchengladbach – Nach dem 3:1-Hinspielerfolg in Bern hat Borussia Mönchengladbach alle Trümpfe zum Einzug in die Champions League in der Hand.
Für das erste Pflicht-Heimspiel der Saison gegen Young Boys Bern herrscht große Zuversicht beim Club, der zum zweiten Mal in Serie die Gruppenphase in der europäischen Königsklasse erreichen kann.
AUSGANGSLAGE: Um erstmals in die Champions League einzuziehen, muss der Schweizer Meisterschaftszweite mindestens drei Tore schießen. Da wollen die Gladbacher allerdings nicht mitspielen. «Wir wollen eine konstante Leistung bringen und zeigen, wer der Chef im eigenen Haus ist», sagte Neuzugang Tobias Strobl.
PERSONAL: Gladbach muss nur auf die schon länger verletzten Josip Drmic und Alvaro Dominguez verzichten. Zudem stehen Marvin Schulz und Mamadou Doucouré nicht zur Verfügung. Der zuletzt geschonte Torhüter Yann Sommer ist einsatzfähig. Größere Personalsorgen haben die Schweizer, die schon im Hinspiel auf einige Profis verzichten mussten und ihren Torjäger Guillaume Hoarau ersetzen müssen. Bei Steve von Bergen, Alain Rochat und Miralem Sulejmani besteht noch Hoffnung auf einen Einsatz. «Wir versuchen mit der bestmöglichen Mannschaft aufzulaufen, um eine Top-Leistung zu bringen», sagte Berns Trainer Adi Hütter.
STATISTIK: Gladbach hat die Möglichkeit, zum zweiten Mal in Serie in die Champions League einzuziehen. Young Boys Bern hat die Gruppenphase in der europäischen Königsklasse noch nie erreicht. Beide Teams haben bislang einmal an den Playoffs teilgenommen. Die Gladbacher schieden 2012 gegen Dynamo Kiew (1:3, 2:1) aus. Bern verpasste den Einzug in die Champions League 2010 nach zwei Spielen gegen Tottenham Hotspur.
DAS SAGT DER TRAINER:«Bei allen großen Überraschungen im Fußball hätte man vorher fragen können: Was kann denn da noch schiefgehen? Es kann immer alles schiefgehen. Es kann in der ersten Minute ein völlig kuriose Situation entstehen: Langer Ball, Rote Karte, Elfmeter für den Gegner und dann steht es 1:0 für den Gegner und man hat nur noch zehn Mann. Das kann alles passieren. Deswegen wollen wir konzentriert vorbereitet sein und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diese Dinge nicht eintreten», sagte Borussias Coach André Schubert.
(dpa)