Arroganz und klare Statements: So machen Frauen Karriere
Trotz hervorragender Qualifikationen sind weibliche Führungskräfte immer noch sehr selten in den Chefetagen deutscher Unternehmen anzutreffen. Selbst anspruchsvolle Programme, um kompetente Mitarbeiterinnen zu fördern, konnten an dieser Tatsache bislang nicht viel ändern. Wissenschaftler und erfahrene Manager sehen die Ursache für dieses Phänomen vor allem im nicht zielführenden Auftreten von Frauen.
Zu nett und zu bescheiden
Bei der Untersuchung von Unternehmensstrukturen fällt immer wieder auf, dass sich viele Frauen weit unter Wert verkaufen. Sie landen auf Positionen, die nicht ihrer Qualifikation entsprechen und mit viel zu wenig Entscheidungsbefugnis ausgestattet sind. Auf diese Weise geht Unternehmen wertvolles Leistungspotential verloren, das sie in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels und des demographischen Wandels sehr gut gebrauchen könnten. Frauen können sich in Hierarchien meist wesentlich schlechter durchsetzen als Männer, da sie eher die horizontale Kommunikation auf Augenhöhe schätzen, statt vertikal nach oben Autorität anzuerkennen und nach unten Führung auszuüben. Sie besitzen oft ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis, das sie vor Konflikten zurückscheuen lässt. Sie legen viel zu viel Wert auf eine angenehme Atmosphäre und arbeiten dafür fleißig, ohne darauf zu achten, dass ihr Ansehen und damit auch ihre Karriere Fortschritte machen. Bescheidenheit gilt für viele Frauen im Berufsleben als Zier, doch gerade das verhindert ihren Aufstieg.
Hilfe durch Training und Beratung
Heute finden spezielle Kurse für Frauen statt, in denen sie lernen, sich besser durchzusetzen. So führen Coaches, wie von Schultz & Partner Unternehmens- & Personalberatung, regelmäßig entsprechende Seminare und Karriereberatung durch. Diese haben allerdings nur Erfolg, wenn die teilnehmenden Frauen bereit sind, ihre Art zu kommunizieren grundlegend zu ändern. So erhalten sie dort zum Beispiel den Tipp, niemals Rechtfertigungen und weitschweifige Erklärungen abzugeben. Diese Redebeiträge wirken stets bescheiden und unterwürfig. Viel besser machen sich klare und kurze Sätze, die sich auf die wichtigsten Kernaussagen beschränken. In dieser Hinsicht ist es empfehlenswert, sich an männlichen Kommunikationsmustern zu orientieren. Erfolgreiche Männer beherrschen das selbstbewusste Auftreten unabhängig von der fachlichen Qualifikation meist sehr viel besser als Frauen.
Mehr Mut zu Konflikten
Letztendlich kann eine weibliche Karriere nur gelingen, wenn Frauen bereit sind, Auseinandersetzungen mit viel Selbstvertrauen auszutragen. Leider fällt dies vielen Frauen aufgrund der traditionellen Rollenmuster immer noch sehr schwer.
Bild: Peter Atkins – Fotolia
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