Dinge, die Sie nicht in Ihren Lebenslauf schreiben sollten
Der Lebenslauf ist die Visitenkarte eines Bewerbers, denn die in ihm angegebenen Daten dienen dem ersten Kennenlernen. Die Anforderungen an die Lebenslaufgestaltung und an dessen Inhalte haben sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Früher zwingend notwendige Informationen gehören heutzutage nicht mehr in den Lebenslauf, wenn der Verfasser nicht als altmodisch eingestuft werden möchte.
Was heute nicht mehr in den Lebenslauf gehört
Die Angabe der Berufe der Eltern waren in früheren Zeiten Bestandteil eines jeden Lebenslaufes. Bei einer Bewerbung eines Jugendlichen auf einen Ausbildungsplatz mögen sie weiterhin Informationen zu Motiven für die Berufswahl geben, bei späteren Arbeitsplatzbewerbungen sind sie im Lebenslauf hingegen überflüssig. Das gilt auch für die besuchte Grundschule, während der Schulabschluss auch im reiferen Alter von Bedeutung ist. Auch die Angabe einer Festnetznummer erscheint heute als überflüssig, zumal Sie über Ihr Mobiltelefon besser für Nachfragen des Personalchefs erreichbar sind. E-Mail-Adressen von Hotmail und AOL gelten inzwischen als altmodisch, da sich junge und dynamische Menschen kaum noch für diese beiden Anbieter entscheiden. Einen handschriftlichen Lebenslauf sollten Sie nur verfassen, wenn dieser in der Stellenanzeige ausdrücklich verlangt wird. Geben Sie bei Ihren Hobbys und Fähigkeiten nur diejenigen an, bei denen ein Bezug zur ausgeschriebenen Stelle erkennbar ist oder die Ihre überragende soziale Kompetenz erkennen lassen.
Der Umgang mit Lücken in der beruflichen Entwicklung
Nicht im Lebenslauf vorkommen dürfen unerklärt bleibende Lücken in der beruflichen Tätigkeit von mehr als zwei bis drei Monaten. Personalchefs bewerten nicht die Auszeit als solche als negativ, sondern ihre Nichterläuterung im Rahmen des eingereichten Lebenslaufes. Wenn Bewerber sich einen längeren Urlaub nach dem Schulabschluss oder nach dem Studium gestattet haben, können sie die entsprechenden Angaben unbesorgt in ihrem Lebenslauf vornehmen. Zu Irritationen führt hingegen das stillschweigende Übergehen beschäftigungsloser Zeiten. Auch eine vorübergehende Arbeitslosigkeit gilt heute nicht mehr als Schande, sondern als Bestandteil der Lebenserfahrung von immer mehr Menschen. Sprachkenntnisse gehören grundsätzlich in den Lebenslauf. Im Idealfall sind sie anhand eines Zeugnisses belegbar. Andernfalls sollten Sie bei der Selbsteinstufung Ihrer Fähigkeiten Zurückhaltung üben. Englisch-Grundkenntnisse gelten allerdings als selbstverständlich und werden im Lebenslauf nicht eigens aufgeführt. Das gilt hinsichtlich der Computerkenntnisse für die Fähigkeit zum Umgang mit Grundprogrammen wie Word oder Excel.
Die Form eines Lebenslaufs beachten
Üblich ist heute der tabellarische Lebenslauf, wobei die aktuellen Daten am Anfang stehen. Wenn der Stellenanbieter die ausgeschriebene Variante wünscht, weist er ausdrücklich darauf hin. Achten Sie auch auf eine ausreichend große Schriftgröße. Eine andere Schrifttype als Times New Roman zeigt, dass die Veränderung der Grundeinstellung zu ihrer Arbeitsroutine gehört.