Die SOS-Kinderdörfer – Hilfe für die ganz Kleinen

Die SOS-Kinderdörfer sind eine weltweit tätige Hilfsorganisation, deren Ursprung in der Bildung von Ersatzfamilien für Waisenkinder liegt. Ihr Gründer ist Hermann Gmeiner, der 1949 das erste Kinderdorf im Tiroler Dorf Imst errichtete. Die ersten Bewohner der Einrichtung waren Kriegswaisen, die nach dem Verlust ihrer Eltern eine neue Heimat und liebevolle Betreuung fanden.

Die Aufgaben der SOS-Kinderdörfer haben sich ausgeweitet

Die Aufnahme von Waisenkindern gehört weiterhin zu den zentralen Aufgaben der SOS-Kinderdörfer. In Deutschland und anderen europäischen Staaten betreuen die Einrichtungen zunehmend Kinder, deren leibliche Eltern keine angemessene Erziehung gewährleisten können. In ärmeren Ländern stellen die Mitarbeiter der örtlichen Kinderdörfer zudem die Schulbildung sicher. Zu diesem Zweck unterhalten sie Schulen, in denen die im örtlichen Kinderdorf lebenden Waisen gemeinsam mit bei ihren Eltern im Ort lebenden Kindern lernen. Eine weitere Aufgabe sehen die Betreuer in der Unterrichtung der Eltern hinsichtlich medizinischer Grundfragen. Auch die Hilfe für junge Mütter gehört heute zu den Grundaufgaben der SOS-Kinderdörfer. Die Stiftung möchte weltweit allen Kindern die Chance auf Bildung und auf ein menschenwürdiges Leben bieten.

Die Finanzierung der SOS-Kinderdörfer

Die Finanzierung der SOS-Kinderdörfer erfolgt überwiegend durch Spenden. Neben Privatpersonen überreichen auch Unternehmen regelmäßig Spendengelder an den Kinderdorfverein – so beispielsweise auch das deutsche Unternehmen Profizelt24. Neben Einzelspenden besteht die Möglichkeit, eine feste Patenschaft zu übernehmen. Diese sichert den Bestand eines SOS-Kinderdorfes und die Erziehung eines dort lebenden Kindes über einen langen Zeitraum und bietet den Mitarbeitern somit ein hohes Maß an Planungssicherheit. Der Geber baut eine Beziehung zum Empfänger auf, indem er regelmäßige Informationen über die Entwicklung des kleinen Schützlings erhält. Auch bei Einzelspenden lässt sich gezielt ein ausgewähltes SOS-Kinderdorf oder eine konkrete Hilfsaktion unterstützen. Alternativ sind selbstverständlich Spenden zur freien Verwendung durch die Hilfsorganisation möglich.

Einige Zahlen zu den SOS-Kinderdörfern

Wie stark die Hilfe durch die SOS-Kinderdörfer angenommen wird, zeigen nicht zuletzt die aktuellen Zahlen der Organisation. Sie ist heute in mehr als 130 Ländern tätig und betreut dort allein in den Kinderdörfern mehr als 2,2 Millionen junge Menschen. Hinzu kommen die Kinder, die in Entwicklungsländern bei ihren Familien leben und die von der Stiftung unterhaltenen Schulen besuchen.


Artikelbild: Patrick Wittmann – Pressebereich/SOS-Kinderdörfer

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