1. FC Köln «nicht in Existenznöten»

Köln – Fußball-Bundesligist 1. FC Köln befindet sich nach eigener Aussage trotz der Corona-Krise nicht in einem bedrohlichen Finanzzustand.

«Der 1. FC Köln ist aktuell nicht in Existenznöten», versicherte Vizepräsident Eckhard Sauren in einem «virtuellen Mitglieder-Stammtisch», aus dem die Kölner Medien zitieren. Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle erklärte: «Natürlich müssen wir Gegenmaßnahmen anstreben, um auch gut durch die nächste Saison zu kommen. Aber wir sind weit weg, über eine Insolvenz zu sprechen.»

Gleichzeitig bat der FC aber nach Vorbild einiger Bundesliga-Rivalen die Fans, auf die Rückerstattung des Geldes für erworbene Tickets oder Anteile des Dauerkartenwerts zu verzichten. Diese werde gewährleistet, «aber wir würden uns natürlich freuen, wenn die, die es sich leisten können, auf eine Erstattung verzichten würden», sagte Vizepräsident Carsten Wettich.

Eine neue Fan-Anleihe hat der Verein nicht geplant. Das Geld einer laufenden Anleihe soll zurückgezahlt werden. «Wir zahlen jährlich einen Teil zurück, auch diesen August werden sie ihre Zinsen erhalten», versicherte Wehrle: «Da bleiben wir ein verbindlicher Partner, da können sie sich drauf verlassen.»

Die Atmosphäre während der wohl bevorstehenden Geisterspiele will der Verein nicht künstlich verändern. «Wir werden keine Geräuschkulisse einspielen», erklärte Wettich und ergänzte mit einem Seitenhieb auf Erzrivale Borussia Mönchengladbach: «Und anders als ein Konkurrent aus der Nachbarschaft werden wir auch keine Pappfiguren aufstellen.»


(dpa)

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